Erdbeben entstehen durch einen plötzlichen Spannungsabbau entlang von Brüchen in der Erdkruste. In der Schweiz gibt es etwa 10 bis 15 Erdbeben pro Jahr, die stark genug sind, um von Menschen wahrgenommen zu werden. Die Region Basel gilt als erdbebengefährdet.
Was bedeutet ein Erdbeben?
Bei starken Beben entstehen Schäden an Wohnungen, Gebäuden und anderen Infrastrukturen. Menschen können durch einstürzende Gebäude oder umstürzende Teile verletzt werden. Wohnhäuser sind unter Umständen vorübergehend nicht bewohnbar oder mögliche Nachbeben verunmöglichen eine Rückkehr. Wenn Strassen und Bahnlinien zerstört werden, können Verkehrsverbindungen unterbrochen werden. Auch Telefonleitungen können durch ein starkes Erdbeben unterbrochen und der Mobilfunk überlastet sein. Lebensnotwendige Güter wie Wasser, Nahrungsmittel und Strom sind im schlimmsten Fall für mehrere Tage nicht verfügbar.
Ist das Schadensgebiet gross und für Rettungseinheiten und Hilfsorganisationen nur schwer zugänglich, sind Sie möglicherweise für einige Stunden bis Tage auf sich alleine und Ihre Nachbarn gestellt.
Spezifische Verhaltensanweisungen
- Gehen Sie in Deckung (z.B. unter einem stabilen Tisch) und schützen Sie den Kopf.
- Seien Sie auf Nachbeben gefasst.
- Bei grösseren Schäden Gebäude verlassen.
- Prüfen Sie nach einem grösseren Beben Gas-, Wasser- und Stromleitungen auf Schäden und schalten Sie diese bei Verdacht ab.
Allgemeine Verhaltensanweisungen
- Informieren Sie sich über Radio und Fernsehen und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden und Einsatzkräfte.
- Rufen Sie Notfalldienste nur im Notfall an.
- Nutzen Sie Telefon- und andere Kommunikationsnetze nur für wichtige und dringende Bedürfnisse (Gefahr der Netzüberlastung).
- Nutzen Sie Autos und andere Verkehrsmittel nur für wichtige und dringende Bedürfnisse (Gefahr der Verkehrsüberlastung).
- Verhalten Sie sich im Strassenverkehr besonders vorsichtig (Gefahr durch Ausfall von Ampeln, Barrieren etc.).
- Informieren und unterstützen Sie Nachbarn und hilfsbedürftige Personen in Ihrem Umfeld.
Quelle: Alertswiss